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27.9.09

The cheese ditty

Please, oh please
let me have a crumb of cheese.

Not in my house,
said the mouse.

– Felix Morgenstern (© 2009)

Written for Sunday Scribblings’ Cheese topic.

All the Morgenstern poetry (Felix and Christian) posted in this blog

12.7.09

Dichterlesung / nahezu ein Haiku

Ein Tisch.
Ein Glas mit Wasser.
Ein Mann, sein Wort.

– Johannes Beilharz (© 2009)

So sieht trotz allen Multimediagehabes immer noch der Prototyp der Dichterlesung aus – mild belächelt, heiß geliebt, was auch immer.

Die Damen Dichterinnen mögen sich bitte nicht ausgeschlossen fühlen. Dem Autor ging es hauptsächlich um den Anklang an den uralten Werbespruch "Ein Mann, ein Wort, Batavia".

22.5.09

Dichtung und Mathematik

Mein Mathematikus

In der Tertia war's, in der Mathematikstunde,
Da ward mir aus deinem Professorenmunde
Der erste Hohn für mein Dichten verabreicht.
Ein Jugendeindruck, der bis ans Grab reicht.
Noch heute seh' ich bei jedem Gedichte
Dein mathematisches Professorengesichte
Mir über die Schulter grinsen und lachen:
Kann nicht rechnen und will Gedichte machen.

Gustav Falke (1853-1916)

Das Dichten hat Gustav Falke trotz dieses negativen Inputs (oder vielleicht gerade deshalb) wohl nicht gelassen – das ist die Hauptsache. Die Gaben sind eben unterschiedlich verteilt. Und das Dichten klappt in der Regel auch ohne Mathematik ganz gut.

Auf dieses Gedicht wurde ich aufmerksam gemacht durch Lyrikmail.

12.5.09

Die Möglichkeiten eines Maitags

Schirm oder no Schirm –
that is the question.

– Johannes Beilharz

(Copyright © 2009)

Notiz des Verfassers
Heute kam in der Lyrikmail ein zweizeiliges Gedicht von Adrian Kasnitz (nachzulesen hier), in dem es um die jasminigen und fliederigen Möglichkeiten des Mais ging. Ihnen stelle ich gegenüber die minutenaktuellen Möglichkeiten des heutigen Maitags.

8.3.09

Widerspenstige Göttin

Da komme ich zur Tür, klingle, und die Leute sagen, 'Was bringen Sie denn für Wetter mit?' Ich bin doch keine Göttin!
Meine göttliche Nachbarin ist Fahrerin bei Hermes, und das sagte sie mir neulich – an einem Tag mit Sauwetter.

14.2.09

Paraphrase

wie talg und seife der frisch
– Karin Fellner

Wie Talg und Seife der Frisch
riecht es nach Dünger grün –
so balge und reife der Wisch –
um Duft sich zu bemühn.

Die Iris – schwarz – Giraffe
fährt zitternd die Lippen aus,
der Lyris Quarz der schlaffe –
oh fleh – er bleib zu Haus.

– Iself (© 2009)

Paraphrase eines Gedichts von Karin Fellner (gestern per Lyrikmail erhalten) und Anwendung einer soeben entwickelten Methode: man lese ein Gedicht fetzenartig, also oberflächlich und ohne Versuch, seinen etwaigen Inhalt oder seine Aussage zu verstehen, kopiere dann mit digitaler Technik ein paar Zeilen daraus und improvisiere auf dieser Basis. Dies scheint besonders gut zu funktionieren, wenn man von dem Ausgangsgedicht nicht besonders angetan ist, also ohnehin eher dazu neigen würde, es oberflächlich anzugehen, weil es einen auf Anhieb nicht anspricht. Dass dabei etwas Literarisches oder gar Sinnvolles herauskommt, ist weder unbedingt gewünscht noch garantiert.

20.12.08

Updatitis

Definition:
A recent, virulent, rapidly spreading disease.
Symptoms:
You're happily working along on your computer when suddenly a window pops up informing you that update xxx needs to be installed. In some instances, the window can neither be nixed nor moved, covering up what you are working on. Moreover, it may display a message to the extent that another security leak at port xxx has been discovered, leaving you wide, wide open to potential hacker attacks.
Effects and side effects:
Loss of space on your hard disk, loss of time, e.g. due to having to reboot your computer, stress, anger, anxiety, uncertainty as to what is happening to your computer and who really owns it.
Remedy:
None.
Most common strains:
Microsoft, Adobe, Apple, Real, WinAmp and many, many more.
Suspected cause:
Massive failures to get it right the first time around.
Final word of advice:
Do not believe for a minute that you are able to keep on doing whatever you were doing while update xxx is installing itself. Some people have lost their hard disks that way.

17.12.08

Gratulationskarte

Diese anonyme Postkarte flatterte heute bei mir ins Haus. Was tun? Besserung geloben?

17.10.08

Was krekkt da so durch's Reimgeflikke?

Der kekke Lachgekk koaxet / krekkt und quakkt /
Des Krippels Krükkenstokk krokkt / grakkelt / humpt und zakkt /
Des Gukkuks Gukken trotzt dem Frosch und auch die Krükke.
Was knikkt und knakkt noch mehr? kurtz hier mein Reimgeflikke.

– Johann Klaj (1616-1656)

Ein Reimgeflicke von Christian Morgensterns barockem Uronkel. Lag heute Morgen in der Lyrikmail. Es ist immer wieder erstaunlich, was Gregor Koall für seine täglichen Gedichtsendungen entdeckt.

30.7.08

Poetische Moden

Kurze Beispiele verschiedener Poetik-Schreibweisen

1. Fußgängermodus

Ein Auto fuhr zügig auf der Autobahn dahin

2. Aufgepeppter Fußgängermodus

Ein Benz bretterte auf der A81

3. Verfremdeter Fußgängermodus

Aus dem rechten Augenwinkel sprang ein Mercedes mit abgedunkeltem Fahrer heran

4. Abgehobener Modus

In einem Zustand zwischen Ekstase und Muskelkrampf

5. Metaphysischer Modus

Unsägliche Leidenschaft auf rasender Fläche

6. Freewheeling-Modus mit kaum mehr wahrnehmbaren Objekten

Roter M., du fährst so stulle

Längere Gedichte zur Illustration dieser und anderer Modi sind willkommen.

24.7.08

Nach einer Modeschau

Nach einer Jungen Mode-/Poetikschau
wurden auf der Autobahn von Berlin
auswärts ein paar Bretter gefunden.

Habe ich das in der Zeitung gelesen,
geträumt oder nur verwandelt?
Jedenfalls ging's auch noch um eine

Richterin, die darin verwickelt war.
Ein roter Seat mit Kennzeichen GP,
zu spät gekommen, spielte auch

eine Rolle, sowie vier Stanzen,
in einer Reihe angeordnet und
krachend taktisch produzierend.

– Iself

23.7.08

Aus dem Nichts

... ohne was sagen zu wollen

Dabei doch ein Drängen, etwas zu sagen
aus nicht näher spezifizierten Gründen

Eine chemische Sprachübung – die
Ingredienzen müssen passen –

es sollte nichts überschäumen,
explodieren –

oder doch?

– Iself

24.6.08

Der Sternenesser

Den Vater sah ich dort, einen Stern im halb offenen Mund, grübelte er.
– Marjana Gaponenko
Aus war's mit dem Grübeln!
Der lembergische Vater fiel unverhofft
aus seinem chagallisch-verwunschenen Baum
(einer Art Korkenziehereiche)

Allerdings ...
Er hatte einen ganzen Stern bestellt,
nur einen halben bekommen,
und der schmeckte auch noch griesig

– Felix Morgenstern

3.6.08

Slim Siamese asks Tessa Terrier out

When he asked for a date
she said maybe better wait

and consult a doctor to see
whether we could ever have a family

– Felix Morgenstern

Written for Mad Kane's Dates and Dating prompt.

27.5.08

Quitting

I quit
for abundance of wit

And you quit
because you are a nit

So there!

– Felix Morgenstern

For Sunday Scribblings.

18.5.08

Dark - Earthy - Incredibly Good


Rough draft for introductory marketing campaign of new dark chocolate-based "Mole" candy brand.

Marketing will focus on the three pillars of strength of the brand philosophy:
  • Dark
  • Earthy
  • Incredibly Good
Discovered and posted for Photo Hunt 110 / Candy.

17.5.08

Kleines Handbuch des Verhörens

Vor einigen Tagen stand ich in der Stadtteilbuchhandlung wartend an der Theke und mein Blick fiel magisch angezogen auf das oben abgebildete kleine Handbuch des Verhörens. Der weiße Neger Wumbaba sagte mir etwas und auch nichts – eine Verwandte hatte mich neulich gefragt, ob ich von diesem Buch schon gehört hätte. Wegen des irgendwie altmodisch anmutenden Titels hatte ich angenommen, es müsse sich um ein älteres Buch handeln, vielleicht aus den Zwanziger- oder Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts, als derartige Exotismen ja irgendwie beliebt waren.

Ich blätterte ein bisschen und entdeckte zu meinem Entzücken, dass es sich um ganz und gar köstliche Verhörer bekannter Lied- und Gedichttexte handelt.

Als Kostprobe sei lediglich die titelgebende Variante eines Liedes von Matthias Claudius genannt:
Der Wald steht schwarz und schweiget,
und aus den Wiesen steiget
der weiße Neger Wumbaba.
(Im Originalton heißt es, für die, die das Lied nicht kennen: "der weiße Nebel wunderbar".)

Das Buch enthält viele weitere Verhörer und amüsante Geschichten, die sich um sie ranken, und sei unbedingt zum Kauf und Lachen oder auch als kleines Geschenk empfohlen.

Erhältlich im Buchhandel oder Online-Buchhandel, z.B. bei Amazon. Ein weiterer Band – "Der weiße Neger Wumbaba kehrt zurück" – erschien 2007.

Inner warning

The more that inner warning sign flashes
the more you’re attracted like a moth to the flame.
How many phoenixes do you want from the ashes?
Aren’t you getting tired of this destructive game?

– Felix Morgenstern (© 2008)

Missed the formal point again by presenting neither limerick nor haiku for Mad Kane’s This is a warning. Contentwise, however, I'm on target, I think.

15.5.08

Short ghazal honoring spam

I remember a time long ago when spam
was something one wouldn’t eat.

Since those good old days spam
has become something other than fatty meat.

Every day now I find loads of spam
in my mailbox. Oh what a treat!

– Felix Morgenstern (© 2008)

Written in response to Mad Kane's Email Hell invitation for limericks and haikus about that lovely new age scourge – spam. Well, I have to sheepishly admit that I neither have limerick nor haiku to offer but something more similar to a very short ghazal.

14.5.08

A spammer ...

has usurped BlogFriday's "clever" theme, spamming it with what looks like over 100 "contributions" from such fanciful non-entities as hamilten, osvald, ulemah, salaliah, nigiel, pavelik, olujimi, jeriel, melodie, oxleigh, udiyah, special, shauna, frytzi, rozeana, eiddwyna, meygyn, germayn, etc.

What a collection of angels! They all seem to have one thing in common – they refer to pages hosted by www.freewebs.com that advertise the usual spammer crap or offer downloads that will most likely do wonderful things to people's PCs.

The proper designation for the mastermind behind this kind of attack refers to a specific opening in a lower body part.