Gestern erst darauf gekommen, wieso bei Alfa Romeo zwei Baureihen Giulia und Giulietta heißen - und das schon seit 1954 bzw. 1962.
Peinlich, peinlich!
A blog dedicated to literature in its multivarious forms and to other forms of art (visual, film, photography)
Gestern erst darauf gekommen, wieso bei Alfa Romeo zwei Baureihen Giulia und Giulietta heißen - und das schon seit 1954 bzw. 1962.
Peinlich, peinlich!
– James Schuyler
Im Original:
Excuse me, druggist,
can you take this blue fire escape out of my eyes?
Aus dem Englischen übersetzt von Johannes Beilharz. Das Zitat stammt aus dem Gedicht Sorting, wrapping, packing, stuffing aus: James Schuyler, Freely Espousing, Sun, New York, 1979
Der 1960 erschienene Roman Es muss nicht immer Kaviar sein – eine Mischung aus Schelmenroman und Spionageroman oder Spionageromanparodie – war der einzige Simmel, den ich jemals gelesen habe. Das Buch, ein Taschenbuch von Knaur, habe ich sicher noch in einer gelagerten Kiste. Gekauft – wahrscheinlich in Freudenstadt, weil’s da gleich zwei gute Buchhandlungen mit einem ordentlichen Sortiment gab – und konsumiert habe ich den umfangreichen Schmöker so etwa 1972. Gerade habe ich in der Wikipedia die kurze Zusammenfassung der Handlung gelesen, um meine eigenen Erinnerungen zu prüfen, und dabei festgestellt, dass ich mich an so gut nichts erinnere, außer dass mich die Kochrezepte und eingehenden Koch- und Essbeschreibungen schon damals im reifen Alter von etwa sechzehn unsäglich langweilten und ich sie alle größtenteils übersprungen habe. Heute würde es mir sicher nicht anders gehen. Kaviar habe ich auch nie gemocht und nie verstanden, was an diesen salzigen Eiern so besonders sein soll. An die zahlreichen Frauen, auf die der Held bzw. Antiheld im Laufe des Romans trifft, kann ich mich ebensowenig erinnern – ausgenommen eine Französin namens Chantal, deren Name mir gefiel und vermutlich auch etwas an ihrem geschilderten Charakter. Leseempfehlung? Jein. Leute, die auf Kochrezepte, MasterChef und Kochrituale stehen, sollten sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Für andere ist der Roman vielleicht literaturhistorisch und historisch interessant – er spielt in der Zeit des kalten Krieges und wurde auch während dieser Zeit geschrieben, hat also etwas Authentisches. Was mir nun doch noch eingefallen ist: in einem Kochkapitel wird ausführlich beschrieben, was beim Salatwaschen zu tun ist, damit es nur ja kein einziger Wassertropfen bis in die Salatschüssel schafft – was einem kulinarischen Verbrechen gleichkäme. Wer keine anderen Sorgen hat!
– Iself (© 2025)
Im Hinterhof bruttelt
eine Möchtegern-Harley
so vor sich hin.
– Iself (© 2024)
Anmerkung des Autors
Beruht auf authentischer Erfahrung. Unmittelbar lyrisch umgesetzt.
Würde
man es fragen
– was absurd ist –
würde es nichts sagen
oder verwundert
mit den Wimpern klimpern
Denn Wimpern wurden ihm
angedichtet –
lange, sanft gebogene,
fast wie aus dem Schönheitssalon
– Nicole Weiß (© 2024)
ist der Widerspruch zwischen Soll und Ist –
und somit hausgemachter Mist
– Iself (© 2024)
Ein Zitat aus dem Buch Jeder kann unglücklich sein, das in naher oder fernerer Zukunft das Licht der Welt erblicken wird.
Nr. 1 (schnuppert): Hier stinkt’s.
Nr. 2 (schnuppert): Riecht nach Furz.
Nr. 3 (schnuppert): Ja, wirklich.
Nr. 1: Werden die Hunde sein.
Nr. 2 (sieht sich um): Sind keine da.
Nr. 3: Werden schon noch kommen.
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Having read
just now
that gardening poems
have a long tradition,
here’s mine:
My wife’s thumb
is much greener
than mine, which
is why the gardening
is her doing alone
– Iself (© 2022)
Photo by Nils Stahl on Unsplash
– Iself (© 2022)
Was der Autor nach dem Ersinnen dieser kürzesten Ode aller Zeiten notierte:
Fiel mir vor ein paar Minuten ein, als ich bei Federico García Lorca über irgendwelche Oden stolperte.
Ist mir eigentlich komplett egal, was eine Ode ist.
Jedenfalls sind die Chancen dieses Meisterwerks, jemand anzuöden (wie dies bei Oden öfter vorkommt), eher gering.
Hämmern, Bohren, Schleifen jeden Tag –
das ist’s, was der Nachbar mag.
– Felix Morgenstern (© 2021)
Nachbemerkung
So versüßt der Nachbar im Osten nun schon seit Jahren die Tage.
Foto von Benjamin Trösch auf Unsplash
No views today,
what will my mother say?
No views –
I got the blues.
– Felix Morgenstern (© 2020)
Could easily be the beginning of a song, with a melody similar to that of “No milk today” by Herman’s Hermits, which inspired this ditty to some extent. Silly as it may seem, the number of views or likes something gets on the Internet has become extremely (and even monetarily) important for lots of people, so that no views may actually become a cause for the blues.
September 2020
The pines –
essential,
beautiful to look at,
peaceful,
friendly –
are dying,
while the dogs –
loud,
aggressive and
full of shit
(they usually leave behind everywhere) –
are thriving
– Iself (© 2020)
Notes
Apparently, there is a pest that is killing off the pines of Rome at an alarming rate. The photo was taken at Rome's Protestant Cemetery, an oasis of peace where dogs are not allowed, thank God.
Part of a volume called Disgruntled Poetics to be released in the near future.
Anyone who's ever pouted in front of something on Instagram feels entitled to a career in modeling.
– Iself (© 2020)
Note
So, if you are model material (and even if you're not), start snapping pout selfies in front of structures everyone loves and post them on Instagram. If they have done it, you can do it, too!
Ein guter Stolperer fällt nicht.(deutsches Sprichwort)
A stumble may prevent a fall.Große Geister denken einfach gleich, egal in welcher Sprache.