(P. de Celan, Le malheur de la poésie contemporaine allemande)
I
Du schlichst dich davon ohne ein Sterbenswort
und ließest mich allein in meinen Schwanenplüschhausschuhen.
Der Himmel war weiß, so weiß.
Und morgen kommst du todsicher wieder ohne Sterbensworte
und unter blassem Himmel.
Vor Wochen hast du mich einmal angeschrien mit
Donnerwetter unter einem schwarzgelben Himmel mit Blitzen
II
Hör auf mit deinen hingehauchten Sterbenswörtchen!
Lebensworte will ich hören,
Lebensworte, Schreie, Flüche, Gelächter
auf einer mit Füßen betretenen Erde unter einem Himmel,
der so ist wie er ist.
– Johannes Beilharz (© 2016)